Cybersicherheit – eine oft unterschätzte Gefahr für KMU

In der Blogserie „Nachhaltigkeit leicht gemacht“ gibt es praxisorientierte Tipps und Strategien, um nachhaltige Maßnahmen erfolgreich im Unternehmen umzusetzen. Jeder Beitrag bietet leicht verständliche Anleitungen, konkrete Beispiele und hilfreiche Vorlagen, die nicht nur dabei helfen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, sondern auch die gesetzlichen Berichtspflichten effizient zu erfüllen und gleichzeitig die Unternehmenskultur zu stärken.

In der digitalen Ära ist Cybersicherheit nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern ein zentraler Baustein nachhaltiger Unternehmensführung. Ein erfolgreicher Cyberangriff kann finanzielle Verluste, Datenlecks und Reputationsschäden verursachen. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind anfällig, da ihnen oft das Bewusstsein für mögliche Risiken und die Ressourcen für umfassende Sicherheitsmaßnahmen fehlen. Cybersicherheit muss daher als integraler Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie verstanden werden.

Warum ist Cybersicherheit für KMU wichtig?

Zuletzt sind deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich besonders oft Ziel von Cyberangriffen. Mehr Infos, Zahlen, Quellen und Links dazu im ausführlichen Blogbeitrag hier: https://sarahnock.de/nachhaltigkeit-to-go-cybersicherheit

Die Risiken eines Cyberangriffs reichen von massiven finanziellen Verlusten über den Diebstahl sensibler Kundendaten, dem Verlust der eigenen Webseite, bis hin zu erheblichen Betriebsstörungen und Ausfallzeiten in der Infrastruktur. Auch rechtliche Konsequenzen drohen, wenn Unternehmen Datenschutzrichtlinien verletzen durch z.B. nicht ausreichende Sicherheit. Eine geschädigte Reputation kann dazu führen, dass Kunden, Investoren und Partner das Vertrauen verlieren, was die langfristige Zukunftsfähigkeit des Unternehmens gefährdet. Schauen wir uns also an, welche Vorteile eine gute Cybersicherheit und ein aktives Angehen des Themas bringen.

Vorteile von Maßnahmen für mehr Cybersicherheit

Für das Unternehmen

  • Schutz sensibler Daten: Reduziert das Risiko von Datenverlusten und stärkt das Vertrauen von Kunden.
  • Rechtliche Compliance: Verhindert rechtliche Konsequenzen und sichert die Einhaltung von Datenschutzvorgaben.
  • Wettbewerbsvorteil: Positioniert das Unternehmen als zuverlässigen Partner.
  • Kostenreduktion: Minimiert Risiken und Ausfallzeiten.

Für Mitarbeitende

  • Schutz persönlicher Daten: Erhöht das Vertrauen in den Arbeitgeber.
  • Kompetenzaufbau: Schulungen verbessern das Wissen über digitale Bedrohungen und reduzieren Fehler. Kompetenz, die auch auf das private Leben übertragen werden kann.
  • Stabiler Arbeitsalltag: Minimiert Störungen durch sichere IT-Systeme.

Konkrete Maßnahmen für Cybersicherheit

1. Regelmäßige Software- & Sicherheitsupdates

Maßnahme: Systeme und Software kontinuierlich aktualisieren.
Vorteil: Fördert die Performance von Systemen, reduziert Sicherheitslücken und schützt vor Schwachstellen.

2. Passwortmanagement verbessern

Maßnahme: Einsatz von Passwort-Managern und 2-Faktor-Authentifizierung. Konkrete Tipps und Anbieter-Empfehlungen dazu finden sich im ausführlichen Beitrag: https://sarahnock.de/nachhaltigkeit-to-go-cybersicherheit/
Vorteil: Erhöht die Sicherheit von Zugängen und damit Daten.

3. Schulung der Mitarbeitenden

Maßnahme: Regelmäßige Trainings zur Erkennung von Phishing und Malware.
Vorteil: Vermindert menschliches Versagen und erhöht die Sicherheit.

4. Notfallplan entwickeln

Maßnahme: Erstellung eines klaren Plans für Cybervorfälle und regelmäßiges Testen. Achtung, hier gibt es eine 72-stündige Meldepflicht bei Datenschutz-Vorfällen. Mehr dazu im ausführlichen Blogbeitrag oder hier:https://www.dr-datenschutz.de/wann-liegt-eine-meldepflichtige-datenpanne-vor
Vorteil: Schnelle Reaktion minimiert Schäden, Strafen und Ausfallzeiten.

Umsetzungstipps

  • Bestandsaufnahme durchführen: Identifiziere die größten Schwachstellen (Checkliste siehe unten).
  • Passwort-Management optimieren: aktuelle Situation überprüfen und ggf. direkt handeln bzgl. komplexer Passwörter & Zwei-Faktor-Autorisierung.
  • Zugriffsrechte überprüfen: im Zweifel gilt: nur absolut notwendige Zugriffe auf Daten im Team gewähren.
  • Software aktuell halten: checke die Aktualität von Software regelmäßig, speziell auch Plugins in-Content Management Systemen von Webseiten wie WordPress!
  • Verantwortlichkeiten festlegen: Weise klare Rollen im Ernstfall zu.
  • Backups – Daten sichern!: erstelle regelmäßige Backups aller deiner Daten, sowohl von Ordnern in der Cloud als auch von Webseiten und Email-Postfächern, sowie vieles mehr. Dieses Thema ist umfangreich und individuell zu lösen.
  • Externe Beratung einholen: Nutze Experten, um Sicherheitslösungen zu optimieren.

Berichtspflicht-Tipp

Dokumentiere deine Maßnahmen zur Cybersicherheit unter den Themen Governance, Stakeholder-Verantwortung und technologische Effizienz in deinem Nachhaltigkeitsbericht. Nutze konkrete KPIs, um Fortschritte nachzuweisen, z. B. die Reduktion von Sicherheitsvorfällen oder die Teilnahmequoten von Mitarbeitenden an Schulungen.

Fazit

Cybersicherheit ist ein unverzichtbarer Bestandteil nachhaltiger Unternehmensführung. Proaktive Maßnahmen schützen nicht nur dein Unternehmen, sondern stärken auch das Vertrauen deiner Kunden und Mitarbeitenden. Durch eine systematische Integration von Cybersicherheit in deine Strategie steigerst du die Widerstands-und Zukunftsfähigkeit deines Unternehmens.

Autorin

Detailliertere Informationen, Checklisten, Links und weiterführende Quellen zu allen Inhalten findest du in meinem ausführlichen Blogbeitrag hier: https://sarahnock.de/nachhaltigkeit-to-go-cybersicherheit

Autorin: Sarah Nock
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