Netzwerk Zukunft Schule-Wirtschaft

Ein wichtiges Anliegen des FKU ist die Förderung von Ausbildung und Kooperation zwischen Betrieben und Schulen. Denn während auf der einen Seite immer noch viele Jugendliche keine Perspektive auf einen Ausbildungsplatz sehen, wird der Fachkräftemangel auch für die Unternehmen in Friedrichshain-Kreuzberg zunehmend zur Realität. Immer mehr Unternehmen haben Schwierigkeiten, geigneten Nachwuchs zu finden. Um hier konkret etwas zu tun, hatte der FKU 2009 ein neues Projekt initiiert, dass Unternehmen und Schüler näher zusammenbringen sollte: das „Netzwerk Zukunft Schule Wirtschaft“

Ziele:

  • lokale Ausbildungsangebote und Berufsbilder für SchülerInnen transparenter machen
  • Berufsmotivationen stärken
  • Unternehmen bei der Findung von motivierten SchülerInnen unterstützen
  • Ausbildungsplätze im Bezirk mit geeignetem Nachwuchs besetzen

Ergebnisse:

Durch das Projekt „Netzwerk Zukunft Schule-Wirtschaft“, Laufzeit 15. März bis 14. November 2009, lernten sich Schulen und Unternehmen des Bezirkes besser kennen. SchülerInnen konnten Berufsbilder und Ausbildungsangebote praxisnah erleben und dadurch ihre Berufsmotivationen stärken.

Auf dem Ideenforum am 3. Juni  in der o2 world diskutierten rund 80 Teilnehmer aus Schulen und Unternehmen sowie dem Bezirksamt, dem JobCenter und der Agentur für Arbeit über Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft. Dazu werden feste Partnerschaften von vielen angestrebt. Doch gerade bei der Suche nach geeigneten Partnern und der Kontaktaufnahme ist Unterstützung notwendig. Die Mehrheit der Teilnehmer begrüßte deshalb den Vorschlag, für diese Aufgaben eine bezirkliche Koordinierungsstelle einzurichten. 

Durch das Projekt konnten sechs Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen auf den Weg gebracht werden und weitere sind in der Planung. In zahlreichen Gesprächen mit den interessierten Partnern wurden Wünsche und Vorstellungen für eine Zusammenarbeit formuliert. Die Unternehmen stellten ihre Angebote an die Schulen vor. Geeignete Partner wurden dann zusammen gebracht und die ersten Kontakte und Gespräche begleitet.

So wird die BASF Services Europe GmbH künftig mit der Carl-von-Ossietzky-Oberschule und der Ellen-Key-Schule kooperieren. Die BASF will auf diese Weise frühzeitig Nachwuchs heranziehen. Für sehr interessierte SchülerInnen sollen besondere Praktikumsformen entwickelt werden. Die Neues Deutschland Druckerei und Verlag GmbH hat mit der Carl-Friedrich-Zelter Schule eine Partnerschaft aufgenommen. Projekttage zum Thema Zeitung in der Schule sollen durchgeführt werden. Ein Fotoworkshop läuft schon. Das Hotel Ibis Berlin City Ost und die Carl-Friedrich-Zelter-Hauptschule haben zueinander Kontakt aufgenommen. Die Schule möchte mit Unterstützung des Hotels Auslandspraktika an Schüler vermitteln.

Am 15. Oktober fand der „Tag des offenen Unternehmens“ statt. Er wurde in Kooperation mit der Hedwig-Wachenheim-Gesellschaft durchgeführt. Rund 350 SchülerInnen der 8. und 9. Klassen unternahmen Exkursionen in 30 regional ansässige Unternehmen verschiedener Branchen. Dort lernten Sie entsprechend Ihrer Interessen Ausbildungsberufe kennen. Den SchülerInnen wurden 27 verschiedene Touren zu jeweils 2 Unternehmen angeboten.

Als praktische Hilfestellung und Ideengeber entstand ein Wegweiser für den Aufbau von Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen. Der Wegweiser ist als praktische Hilfestellung sowie als Ideengeber gedacht. Er schlägt Schritte auf dem Weg zu einer Partnerschaft vor, formuliert Ziele und Nutzen einer Zusammenarbeit und benennt Beispiele.

Den Wegweiser können Sie sich hier herunterladen: 

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