Rückschau: Karrieretag 2025 – Dual in Deine Zukunft
Einblicke. Erlebnisse. Entscheidungshilfen
Unter diesem Dreiklang stand auch der Karrieretag 2025, der am 25. Juni zum vierten Mal in der EAST SIDE MALL stattfand. Als bezirkliches Highlight im Bereich Berufsorientierung brachte er wieder Unternehmen, Institutionen und über 650 Jugendliche miteinander ins Gespräch – praxisnah, barrierearm und auf Augenhöhe.

Unternehmen und Einrichtungen aus Handwerk, Gesundheit, Hotellerie, Gastronomie, Verwaltung und weiteren Branchen verwandelten das Einkaufszentrum in einen lebendigen Erlebnisraum für Jugendliche. Interessierten Schüler*innen konnten vor Ort ihre Interessen und Fähigkeiten entdecken, Werkzeuge in die Hand nehmen, sich an berufstypischen Aufgaben ausprobieren – vom Mocktail-Mixen bis zur Kabelverlegung.

Ein starkes Netzwerk für berufliche Zukunft
Getragen wurde der Karrieretag wie in den Vorjahren von einem breiten Bündnis engagierter Partner*innen: dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, der Jugendberufsagentur, der Handwerkskammer Berlin, dem Regionalen Fachkräfte-Bündnis, der East Side Mall sowie dem Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmerverein (FKU).

Stimmen zum Karrieretag
Es braucht die persönliche Begegnung, das Kennenlernen von Teammitgliedern, den authentischen Blick in das Unternehmen und auch das eigene Lösen von beruflichen Aufgaben, damit bei jungen Menschen der Funken der Begeisterung für eine duale Ausbildung überspringen kann. Diese Art der praktischen, wie realitätsnahen Berufsorientierung können nur Unternehmen selbst leisten – sie lässt Augen glitzern und schafft nachhaltige Entscheidungshilfen, wenn es um die Entscheidung für eine duale Ausbildung geht. Deshalb ist der Karrieretag mit seinen branchenvielfältigen Unternehmen und seiner berufspraktischen Ausrichtung so effektiv, sowohl für Unternehmen als auch für Schüler*innen, die noch dabei sind ihren beruflichen Weg zu planen.
Helene Anders, FKU-Vorstandsmitglied

Um Schülerinnen und Schüler, für das Handwerk zu gewinnen, braucht es Brückenbauer, die Betriebe und Bildungseinrichtungen frühzeitig zusammenbringen. Unternehmen fehlen leider sowohl die Kapazitäten als auch die gezielten Ressourcen, um diese wichtige Aufgabe zu stemmen.
Daher ist das Engagement von Institutionen und Verbänden wie dem Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmerverein so wichtig. Ihm gelingt es erfolgreich Schulen und Wirtschaft nachhaltig zusammenzubringen und Synergien zu schaffen. Das entlastet nicht nur die Unternehmen, sondern ermöglicht es auch Jugendlichen, für sie noch unbekannte Berufswelten zu entdecken. Die Firmen nutzen dabei die Chance, bei potenziellen Nachwuchskräften zu punkten.
Wir freuen uns immer wieder interessierte Schülerinnen und Schüler für unsere Branche und das Handwerk zu begeistern, sie ausbilden zu können und ihnen eine neue Perspektive zu eröffnen.Anne-Marie Neumann, K. Rogge Spezialbau GmbH

Veranstaltungen wie der Karrieretag – Dual in Deine Zukunft sind für Unternehmen eine attraktive Bühne, in den direkten Kontakt mit ausbildungsinteressierten Jugendlichen zu treten. Für unsere Fachkräftesicherung haben wir mit dieser Strategie sehr gute Erfahrungen gemacht und bereits sehr motivierte Auszubildende gewonnen.
Marie Brandt, aletto Hotels

Offene Berufsorientierung für alle
Neben Schulklassen waren auch Einzelbesucher*innen und Eltern herzlich eingeladen. In der „Elternsprechstunde“ gab es Orientierung zu möglichen beruflichen Zukunftswegen für den Nachwuchs.
Damit sich Unternehmerinnen und Ausbildungsbetriebe austauschen und vernetzen konnten, luden das Regionale Fachkräfte-Bündnis in die Fachkräfte-Lounge ein. Dort sprach Martin Knauft, FKU für den Podcast „Kiezgespräche“ mit verschiedenen Akteur*innen, und Unternehmer*innen über ihre persönlichen Eindrücke vom Karrieretag und auch Ihre eigenen Berufswege und -Entscheidungen.
Der Karrieretag in Friedrichshain-Kreuzberg hat sich als „Best-Practice“-Beispiel für gelungene Zusammenarbeit etabliert. Die Initiator*innen sind sich einig: Die frühe, praktische und niedrigschwellige Berufsorientierung bei der Wirtschaft und Schule engagiert zusammenarbeiten, leistet einen zentralen Beitrag zur Fachkräftesicherung im Bezirk.

[Fotos: FKU, Martin Heinlein]



