Unternehmensaktion CNC-Bearbeitung Schäler GmbH
Pünktlich um 10:00 Uhr erschienen an diesem Dienstag die 5 jungen Ausbildungsinteressierten für unseren Betriebsbesuch und das Blitzpraktikum bei der CNC-Bearbeitung Schäler GmbH. Das Unternehmen ist Inhabergeführt und kann auf eine lange Historie zurückblicken.
Im Fokus unserer Aktion stand wie immer das Werben für die duale Ausbildung und Berufe abseits der Top10. Dieses Mal wurde es uns ermöglicht einen sehr genauen Einblick in den Arbeitsalltag eines bzw. einer Zerspanungsmechanikers/-in zu bekommen.
Nach einem Firmenrundgang begann auch gleich der praktische Teil unseres Besuchs. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie präzise die gezeigten Maschinen und Automaten für Metallbearbeitung arbeiten und fertigen, gab es die Möglichkeit anhand von Messmitteln, einem Prüfprotokoll und fünf Werkstücken den Ausschuss zu bestimmen. Dazu war es nötig die Werkstücke im Hundertstel Millimeterbereich zu prüfen. Alle Teilnehmer*innen waren in der Lage diese Messungen durch zu führen und konnten das Werkstück mit überschrittenen Toleranzen identifizieren.
Hierbei stellten die Jugendlichen schnell fest, dass es sich bei dem Berufsbild des Zerspanungsmechanikers um eine Berufsgruppe handelt, die viel mit Zahlen, Formeln und physikalischen Grundlegen zu tun hat.
Nun ging es zurück in die Werkhalle, um eine Maschine in Aktion zu sehen. Dafür hatte die Firmenleitung extra ein Programm zur Fertigung eines von beiden Seiten nutzbaren Kerzenständers geschrieben und programmiert. Die Ausbildungsinteressierten durften nun selbst unter der strengen Aufsicht der Maschinenführer*in die notwendigen Tasten bedienen, um das Programm und somit die Fertigung ihres eigenen Kerzenständers zu starten.
Sie staunten nicht schlecht, während sie durch das Schauglas in den Arbeitsraum der CNC-Drehbank blickten, wie schnell und präzise diese arbeiten, ohne dass jemand etwas macht. „Alles passiert auf einmal“ war eine der gefallenen Bemerkungen. Das Werkzeug und das Bauteil werden gekühlt, die entstehenden Späne werden abtransportiert und der Werkzeugrevolver, der bis zu sechs verschiedene Werkzeuge fassen kann, wählt pro Arbeitsgang das passende Werkzeug aus.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Ein glänzender, glatter Aluminiumkerzenständer, der auf der einen Seite ein Teelicht fassen kann und auf der anderen Seite eine normale Kerze. Als Erinnerung an diesen spannenden Nachmittag bekam jede*r einen Kerzenständer für zuhause geschenkt und so können die Jugendlichen auch ihren Eltern von ihren Erlebnissen in einem großartigen Unternehmen berichten.
Als Dank für die Aufmerksamkeit und das Engagement der Ausbildungsinteressierten lud der Geschäftsführer Herr Schäler sie persönlich dazu ein, ein weiterführendes Praktikum im Unternehmen zu absolvieren, um einen noch besseren Einblick in den Beruf des Zerspanungsmechanikers zu bekommen.
Danke auch an Herrn Schäler selbst – denn das ist, was für ein gelungenes Matching notwendig ist: Unternehmen, die ihre Tore öffnen für junge Menschen, die wissbegierig sind und sonst nicht die Möglichkeit haben, so detailliert hinter die Kulissen zu gucken und sich auszuprobieren.