Mit Design Thinking im Unternehmen neue Wege gehen.

Susan Friedrich, Vorstand der IMW e.V., begrüßte am 8. Juni 2015 die mehr als 30 Unternehmer im „kreativen Hörsaal“ der School of Design Thinking am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam. Dabei stellte sie die Frage an das Auditorium, inwieweit Unternehmer heute Querdenker und vernetzt sein müssen, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden und im globalen Wettbewerb zu bestehen.

Der Gründer der d.school Potsdam und Impulsgeber des Abends, Prof. Uli Weinberg, erläuterte die Prinzipien des kreativen Denkwerkzeuges „Design Thinking“. In einer immer stärker vernetzten Welt verändert sich auch die Arbeitswelt massiv – Kollaboration und Interaktion werden immer wichtiger, müssen allerdings teilweise mühsam erlernt werden, da in den tradierten Bildungs- und Weiterbildungsprogrammen weniger das Team als vielmehr der Einzelne im Zentrum steht und hochspezialisierte Individual-Konkurrenz eher gefördert wird als Teamgeist und Vernetzungsbereitschaft.

Das Hasso-Plattner-Institut setzt hier mit der School of Design Thinking einen radikal neuen Impuls und ist damit in den letzten Jahren zu einem Vorbild für innovative Bildungseinrichtungen auf der ganzen Welt geworden.

Bereits die Hälfte der DAX-Unternehmen nutzt diese Form im Unternehmen als neue Arbeitskultur, um Lösungsprozesse abgestimmt auf Kundenbedürfnisse zu entwickeln und Höchstleistungen zu erreichen.

Das kreative Denkwerkzeug „Design Thinking“ ist ebenso für kleinere und mittlere Unternehmen nutzbar.
Den Beweis trat Matthes Derdack, Geschäftsführer der Derdack GmbH, an. Mit seinem Team entwickelt Matthes Derdack Software für mobiles Störfallmanagement und zeigte aus Unternehmersicht, dass der Einsatz von Design Thinking massiv zu einem Wettbwerbsvorteil führte. Mitarbeiter unterschiedlicher Abteilungen erarbeiten gemeinsam Kundenlösungen. Der Blickwinkel bei der Suche nach einem optimalen Softwareprodukt verändert sich für alle Beteiligte.

Wir danken an dieser Stelle Prof. Uli Weinberg, Matthes Derdack und Petra Neye für den gelungenen Abend, der alle Teilnehmer zum Quer- und Nachdenken angeregt hat.

[Fotos: Tanja Schnitzler]

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