Rückschau: Wie war’s beim Mittelstandsforum Metropol „Digitaler Power Booster – Inspirationen für Ihren Betriebsalltag“?

Nahezu jede Unternehmerin und jeder Unternehmer beschäftigt sich mit digitalen Anwendungsmöglichkeiten. Corona sorgte für einen zusätzlichen Digitalisierungsschub in kleineren und mittleren Unternehmen. Um im Wettbewerb, auch angesichts des derzeitigen Kostendrucks zu bestehen, können digitale Handlungsbeispiele aus der Praxis dabei unterstützen, Ressourcen im Betrieb effizient zu nutzen und dadurch Umsätze zu erhöhen.

Unter dem Titel „Digitaler Power Booster – Inspirationen für Ihren Betriebsalltag“ fand die zweite Veranstaltung des Formats Mittelstandsforum Metropol 2022 statt. Zum Themenabend hatten der FKU Friedrichshain Kreuzberger Unternehmerverein e.V. und die IMW Interessenvereinigung Mittelständische Wirtschaft e.V. in das frizzforum eingeladen.

Detlef Heinze, FKU-Vorstand, begrüßte gemeinsam mit Christopher Bruder, Leiter des frizzforum, die anwesenden Gäste und hob hervor, dass die gemeinschaftliche Reihe von IMW und FKU in 2015 begründet wurde und alljährlich an besonderen Orten in Berlin und Potsdam stattfindet.

„Aufgabe und Ziel ist es, in der offenen Umgebung des frizzforum, digitalen Wandel und Vernetzung sowie Kompetenz durch Austausch zu fördern.“, so Christopher Bruder. „Das frizzforum ist ein Standort des FORUM Berufsbildung und eine ideale Basis für den heutigen Themenabend.“ Der beeindruckende Gebäudekomplex Frizz23 des Architekturbüros Deadline ist für den Mies van der Rohe Award for European Architecture nominiert. Nicht zuletzt lädt die begrünte Dachterrasse mit einem atemberaubenden Blick über Berlin zum analogen Networking ein.

Mark Spiegel, Geschäftsführer der WiSL Wirtschafts- und Softwarelösungen GmbH und Impulsgeber des Abends, bestach durch einen praxisbezogenen Vortrag und machte sehr deutlich, wie mit geringem Aufwand durch leicht handhabbarer Digitalisierungsschritte Effizienz im Betrieb und somit Umsatz gesteigert werden können. Dazu stellte er Praxisbeispiele, u.a. von Maschinen- und Geräteverwaltung über Projektdurchlauf und Einsatzplanung von Mitarbeiter*innen bis hin zu Wäschereibestellung vor. „Digitalisierung soll der Entspannung dienen.“, betonte Mark Spiegel.

In der anschließenden Podiumsdiskussion, die IMW-Vorstand Susan Friedrich moderierte, nahmen die Beteiligten die Digitalisierung von unterschiedlichen Nutzerseiten in den Blick. So erläuterte Johannes Kraus, Medivitalis Reha & Medizintechnik GmbH, dass „die Software sich der Arbeitsweise anpassen muss und nicht umgekehrt.“ Unternehmerin Susanna Maier, CTO Chief Technology Officer der Plattform Vote Rookie, warb um mehr Beteiligung und Vernetzung auf dem Wege zur smart city und zeigte, dass weiterer Nachholbedarf der Digitalisierung in der Berliner Verwaltung besteht, um auch unternehmensnahe Dienstleistungen zeitnah zu ermöglichen. „Digitale Bildung ist eine Grundvoraussetzung, um Menschen und spätere Mitarbeitende für digitale Geschäftsmodelle oder digitale Infrastruktur zu begeistern.“, erklärte Susanna Maier, welche auch Online-Bildungsplattformen entwickelte. Von Anfang an, nahm Johannes Kraus die Mitarbeiter*innen bei der Umsetzung der digitalen Vorhaben mit. Ein Nebeneffekt sei, dass auf Grund des akuten FK-Mangels die Digitalisierung unterstützt.

Mark Spiegel unterstrich dabei: „Alles was wiederholt werden muss und vergessen werden kann, erfasst aber nicht verarbeitet wird, ist ein möglicher Ausgangspunkt für sinnvolle Anwendungsprogramme.“

Auf der Dachterrasse klang der Abend bei erfrischenden Getränken und guten Gesprächen aus.

Die nächste Veranstaltung der Reihe „Mittelstandsforum Metropol 2022“ am 29.08.2022 um 18.00 Uhr im Kutscherhaus am Ku´damm steht unter dem Titel Gewerbemieten und Gewerbeflächen – Ausverkauf für’s Gewerbe in Berlin? Sie sind herzlich eingeladen dabei zu sein.

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