Unternehmensbesuche mit der Ellen-Key-Schule – der Rückblick
Im September öffneten gleich fünf Berliner Unternehmen ihre Türen für die 9. Klassen der Ellen-Key-Schule aus Friedrichshain. Gemeinsam mit dem Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmerverein (FKU) konnten die Jugendlichen Einblicke in die Praxis gewinnen, erste Kontakte in die Berufswelt knüpfen und sich ganz konkret mit Ausbildungsmöglichkeiten auseinandersetzen.
Mit dem Schiff durch die Stadt – Stern und Kreisschiffahrt GmbH
Den Auftakt machte die Stern und Kreisschiffahrt GmbH. Ausbildungsleiter und Binnenschiffer Martin Böll stand den Jugendlichen Rede und Antwort und schilderte anschaulich, wie vielfältig der Arbeitsalltag auf dem Wasser ist. Besonders beeindruckend war die gemeinsame Fahrt mit einem Fahrgastschiff von Treptow nach Berlin-Mitte. Theorie und Praxis griffen hier perfekt ineinander – und die Jugendlichen konnten hautnah erleben, was es bedeutet, Verantwortung auf einem Schiff zu übernehmen.

Technik zum Anfassen – Siemens AG, Niederlassung Berlin/Brandenburg
Hier öffnete uns die Lehrwerkstatt ihre Türen. Die Schülerinnen und Schüler erhielten einen lebendigen Eindruck davon, wie technische Ausbildung bei einem internationalen Konzern funktioniert. Besonders wertvoll: der offene Austausch mit dual Studierenden, die aus erster Hand berichteten, wie sich Studium und Praxis verbinden lassen. Ein spannender „Funfact“ sorgte für Staunen: Siemens stellt längst keine Waschmaschinen mehr her – ein perfektes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, veraltete Vorstellungen zu hinterfragen.
Chemie in Aktion – BASF Services Europe GmbH
Bei der BASF Services Europe GmbH standen diesmal die Themen rund um Personal und Ausbildung im Mittelpunkt. Acht Auszubildende übernahmen die Rolle von Workshop-Leitenden und stellten den Jugendlichen in kleinen Übungen und Rechercheaufgaben verschiedene Facetten des Unternehmens vor. So bekamen die Teilnehmenden ein klares Bild von den vielfältigen Möglichkeiten, die sich bei BASF im Bereich Ausbildung und Karriere eröffnen. Den Abschluss bildete eine spannende Hausführung, bei der gezeigt wurde, wie moderne Arbeitsplätze in der Hauptstadt gestaltet sind und welche Rahmenbedingungen junge Talente dort erwarten.

Gesundheit erleben – Charité Universitätsmedizin Berlin
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Charité, einem der größten Universitätsklinikum Europas. Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie vielfältig die Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten im Gesundheitswesen sind – von medizinisch-technischen Berufen über Pflege bis hin zu administrativen Tätigkeiten. Besonders spannend war der direkte Austausch mit Auszubildenden, die von ihrem Alltag in einem so komplexen und bedeutenden Umfeld berichteten. Für viele wurde dabei deutlich: Gesundheit ist nicht nur ein Berufsfeld, sondern eine Berufung.
Automobilkompetenz erleben – im Mercedes Benz Werk Berlin
Den Abschluss bildete ein Besuch bei der Mercedes-Benz. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, welche Berufe hinter der Automobilproduktion stecken und wie stark Innovation und Tradition hier zusammenspielen. Auch hier standen Auszubildende Rede und Antwort – ein direkter Draht, der viele offene Fragen klären konnte und Inspiration für mögliche Praktika oder Ausbildungswege bot.

Von Neugier zu Motivation – echte Orientierung, echte Erlebnisse
Am Ende nahmen die Jugendlichen mehr mit als nur Informationen: Sie gewannen konkrete Ideen für ihre berufliche Zukunft, erlebten Arbeitswelten unmittelbar und konnten den Auszubildenden Fragen stellen, die sie wirklich bewegten. Gerade diese Mischung aus Orientierung, Erlebnis und direktem Austausch macht den Unterschied – und sorgt dafür, dass aus Neugier Motivation wird.
Mehrwert für beide Seiten
Für die Unternehmen boten die Tage die Chance, junge Talente für ihre Ausbildungsberufe zu begeistern, den eigenen Nachwuchsbedarf zu sichern und frühzeitig Kontakte zu potenziellen Praktikantinnen und Praktikanten zu knüpfen.
Der FKU übernahm die Rolle des Vermittlers und Organisators: Wir haben die Ellen-Key-Schule mit den Unternehmen zusammengebracht, die Besuche vorbereitet und vor Ort begleitet.

Gemeinsam Zukunft gestalten
Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler zeigen deutlich: Solche Unternehmensbesuche wirken – sie schaffen Orientierung, Motivation und Lust auf die Zukunft. Gleichzeitig profitieren die Unternehmen, indem sie direkt mit interessierten Jugendlichen in Kontakt treten.
👉 Unser Appell an alle Unternehmerinnen und Unternehmer: Nutzen Sie die Chance, junge Menschen für Ihr Unternehmen zu begeistern! Öffnen auch Sie Ihre Türen für Schulklassen – und sichern Sie sich damit nicht nur wertvolle Fachkräfte von morgen, sondern auch frische Perspektiven für Ihr Unternehmen.



