„Außerschulische Lernorte“ – erste Runde im neuen Schuljahr

Auch dieses Jahr führt die Herbert-Hoover-Schule, gemeinsam mit dem Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmerverein als Projektträger, das Projekt „Außerschulische Lernorte – Praxis.Info.Pankstraße“ durch.

Die Jugendlichen haben die einzigartige Gelegenheit, ihre theoretischen Kenntnisse in einem realen Umfeld anzuwenden und praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Auswahl der insgesamt 11 Lernorte ist vielfältig und reicht von (handwerklichen) Unternehmen bis hin zu sozialen Projekten. 118 Schüler*innen der 9. Klassen tauschten im ersten Block für drei Tage das Klassenzimmer mit einem Lernort ihrer Wahl.

Für Jede und Jeden war so das Passende dabei: Beim Amtsgericht Wedding durfte die Gruppe u.a. an einer Verhandlung teilnehmen, beim Vivantes Klinikum Neukölln wurde der Blutzuckerspiegel gemessen und die Frühchen-Station besucht, beim Computerspielemuseum wurde sich medienkritisch mit der Lootbox befasst.

Richtig anpacken durften die Jugendlichen bei der GartenWerkstatt. Dort wurde gemäht, gerecht und geharkt. Mit dem Material Holz befassten sich die Schüler*innen ausführlich beim Umwelt- und Kulturzentrum Nirgendwo und bei der Tischerlei LiSA e.V. Während beim Nirgendwo Nistkästen entstanden, wurde bei LiSA e.V.  u.a. mit der handgeführten CNC-Fräse gearbeitet.

Auch BEITRAINING Berlin-Mitte, Bowling Hellersdorf, Deichmann, Gerüstbau Tisch und die Deutsche Rentenversicherung Bund boten den Jugendlichen drei spannende und informative Vormittage, die die Jugendlichen positiv in Erinnerung halten werden. Viele berichteten von neuen Erkenntnissen und spannenden Erfahrungen, die sie während ihrer Besuche gemacht haben.

Das Projekt war zeitgleich nicht frei von Herausforderungen. Einige Teilnehmer*innen hatten Schwierigkeiten, pünktlich zum Lernort zu kommen. Krankheitsfälle oder sonstiges Fehlen führten zu Verzögerungen und stellten eine organisatorische Herausforderung dar. Darüber hinaus gab es vereinzelt Fehlverhalten seitens der Schüler*innen, dass die reibungslose Durchführung der Besuche beeinträchtigte. Einige Jugendliche hatten auch Anpassungsschwierigkeiten an die neuen Umgebungen und mussten interne Abläufe erst einmal begreifen.

Trotz dieser Herausforderungen konnte der erste Block von Termin zu Termin besser bewältigt werden. Die beteiligten Lernorte haben sich flexibel gezeigt und waren bereit, sich auf die Bedürfnisse der Schüler*innen einzustellen. Sie haben ihre Programme angepasst, um den Jugendlichen eine praxisnahe und interessante Erfahrung zu bieten. Die Lernorte haben erkannt, dass es wichtig ist, den theoretischen Teil mit praktischen Anwendungen zu ergänzen, um das Interesse und die Motivation der Schüler*innen zu steigern.

Auch die beteiligten Lernorte zeigen sich begeistert vom Projekt. Sie betonten die Bedeutung solcher außerschulischen Lernorte für die persönliche und berufliche Entwicklung der Schüler*innen. Durch die praktische Anwendung des Gelernten könnten diese ihre Fähigkeiten und Talente besser entdecken und entfalten. Außerdem werden Begegnungen geschaffen, von denen beide Seiten ungemein profitieren können.

Wir danken allen Beteiligten für ihren Einsatz und freuen uns auf die kommenden Termine!

Das Projekt Praxis.Info.Pankstraße wurde initiiert vom Quartiersmanagement Pankstraße und wird gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Städtebauförderprogramms Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner