Außerschulische Lernorte – Rückschau auf den II. Block 2024/2025

Der zweite Block der außerschulischen Lernorte (ASL) hat erneut eine spannende und abwechslungsreiche Reise durch verschiedene Berufsfelder geboten. Die teilnehmenden Schüler*innen konnten praxisnahe Einblicke in unterschiedliche Branchen gewinnen und wertvolle Erfahrungen für ihre berufliche Zukunft sammeln. Hier ein Rückblick auf die besuchten Lernorte.

Ein besonderer Höhepunkt war der Workshop bei B-Steps, der sich mit dem Einstieg ins Berufsleben beschäftigte. Der Leiter begann mit einer Vorstellung seines eigenen Berufsweges und zeigte auf, dass Karrierewege nicht immer geradlinig verlaufen. Die Schüler*innen wurden mit einer Eisbrecherfrage ermutigt, über sich selbst nachzudenken: „Welche Sache weiß niemand der Anwesenden über dich?“, was die Stimmung langsam auflockerte. Anschließend hielten sie ihre Erwartungen und Fragen für die kommenden Tage fest, die der Leiter zu beantworten versprach. Ein erstellter Zeitstrahl von Januar 2025 bis zum geplanten Berufseinstieg 2026 verdeutlichte, dass Bewerbungen bereits im Sommer 2025 starten sollten. Neben der Bedeutung von Soft Skills im Bewerbungsprozess wurde eine Kompetenzspinne zur Selbstreflexion vorgestellt. Die Schülerinnen arbeiteten zudem mit Bewerbungsunterlagen, analysierten Beispiele und nahmen an Rollenspielen für Bewerbungsgespräche teil.

Beim Besuch der Bowling Hellersdorf erhielten die Teilnehmenden eine technische Einführung in die Bowlingbahn durch den Geschäftsführer. Sie lernten verschiedene Berufsfelder im Betrieb kennen, darunter Servicemitarbeiter*in, Countermitarbeiter*in und Lasertag-Betreuung. Praktische Einheiten wie das Eindecken von Tischen, das Tragen von Tellern und der Kundenservice vermittelten wertvolle Fähigkeiten. Darüber hinaus wurde das Buchungssystem vorgestellt und die Telefonannahme geübt. Einblick in die technischen Grundlagen für den Betrieb einer Lasertag-Halle rundete das Programm ab.

Der Besuch bei Gerüstbau Tisch führte die Schüler*innen zum Baugerüst am Berliner Dom. Neben der Besichtigung setzten sie sich aktiv mit dem Handwerk auseinander, indem sie Bohrmaschinen und Kreissägen verwendeten und ein eigenes kleines Gerüst bauten. Dabei wurde ihnen die Bedeutung von Mathematik und Physik im Gerüstbau verdeutlicht.

In der Tischlerei von LISA e.V. stand zunächst eine Sicherheitsunterweisung an, gefolgt von einem Rundgang durch die Werkstatt. Erste praktische Übungen beinhalteten das Arbeiten mit der Säge und das Holzanzeichnen. Anschließend konstruierten die Schüler*innen ein Drehkreuz am PC und setzten ihre Pläne in die Praxis um. Der Wechsel zwischen Theorie und handwerklicher Umsetzung sorgte für eine produktive Arbeitsatmosphäre, die den erfolgreichen Abschluss des Projekts begleitete.

Beim DRV Bund setzten sich die Teilnehmenden mit den Themen Sozialversicherung und Rente auseinander. Zudem wurden Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei der DRV vorgestellt. Durch die Simulation eines Bewerbungsgesprächs erhielten die Schüler*innen wertvolle Tipps zur Online-Bewerbung. Im Rahmen eines Assessment-Center-Trainings absolvierten sie Teamübungen wie den Bau eines Turms oder das Ablegen eines Zollstocks. Ein abschließender Besuch im Lernlab der DRV gab einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Ausbildungsberufe.

Die MEWIGO Werbeagentur ermöglichte einen Einblick in die kreative Branche. Die Schüler*innen arbeiteten mit verschiedenen Grafikprogrammen und setzten eine eigene Designaufgabe praktisch um. Zum Abschluss ihres Aufenthalts erhielten sie ein Zertifikat als Anerkennung für ihre Arbeit.

Ein gezieltes Präsentationstraining bot die Möglichkeit, Sprech- und Körperübungen zur Verbesserung der Präsenz zu erlernen. Die Schüler*innen vertieften ihre Kenntnisse in Gestik, Mimik und freiem Sprechen. In Feedbackrunden wurde auf individuelle Stärken und Verbesserungspotenziale eingegangen, bevor die Teilnehmenden das Gelernte in eigenen Kurzvorträgen anwendeten.

In der Schiller-Bibliothek lernten die Schüler*innen nicht nur die Bibliotheksorganisation kennen, sondern erhielten auch Einblicke in verschiedene Berufsfelder. Eine Praxisaufgabe bestand darin, Bücher gemäß dem Ordnungssystem einzusortieren. Zudem konnten sie den Maker-Space nutzen und sich mit 3D-Druck sowie dem Bedrucken von Taschen auseinandersetzen. Abschließend planten sie ein Event, inklusive Budgetierung und Werbung.

Der Besuch im Vivantes Humboldt-Klinikum bot spannende Einblicke in medizinische Berufe. Die Schüler*innen übernahmen praktische Aufgaben wie die Desinfektion und die Recherche zu neurologischen Krankheitsbildern. Sie simulierten neurologische Tests an Patientinnen und begleiteten Azubis und FSJ-ler auf ihrer Station.

Bei Zeit für Brot konnten die Schüler*innen in das Backhandwerk eintauchen und direkt mit Kunden interagieren. Sie arbeiteten aktiv in der Backstube mit und übernahmen Aufgaben im Verkauf. Dieser Besuch verdeutlichte die handwerkliche Arbeit hinter der Bäckerei und die Wertschätzung für das traditionelle Bäckerhandwerk.

Ein weiterer spannender Lernort war der 1. FC Union Berlin. Hier setzten sich die Schüler*innen mit der Frage auseinander: „Was ist wichtig für die Arbeit in einem Team?“ In einer Gesprächsrunde hatten sie die Gelegenheit, mit vier Mitarbeitenden aus dem Vertrieb sowie aus der Nachhaltigkeitsabteilung des Vereins zu sprechen. Die Runde war bestens vorbereitet und wurde professionell durchgeführt, wodurch die Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die beruflichen Abläufe und Teamstrukturen eines Fußballvereins erhielten. Darüber hinaus wurden alle Ausbildungsberufe vorgestellt, die es im Zusammenhang mit einem Stadion und einem Fußballverein gibt.

Der zweite Block der außerschulischen Lernorte bot erneut wertvolle Gelegenheiten zur beruflichen Orientierung. Die Schüler*innen konnten vielfältige Branchen kennenlernen und praxisnahe Einblicke gewinnen. Die nächsten ASL-Blöcke versprechen weitere interessante Erfahrungen und vertiefende Einblicke in verschiedene Berufsfelder.

Ein besonderer Dank gilt allen Unternehmen und Institutionen, die den Schüler*innen durch ihr Engagement und ihre Offenheit praxisnahe Einblicke ermöglicht haben. Diese Art der Zusammenarbeit schafft nicht nur wertvolle Erfahrungen für die Jugendlichen, sondern bietet auch den Betrieben die Chance, frühzeitig in Kontakt mit potenziellen Nachwuchskräften zu treten und sie für ihre Branche zu begeistern.

Aufruf zur Teilnahme an den nächsten ASL-Blöcken

Die Außerschulischen Lernorte leben vom Engagement der Unternehmen und Einrichtungen, die jungen Menschen praxisnahe Einblicke ermöglichen. Auch für die nächsten ASL-Blöcke suchen wir Partnerbetriebe, die bereit sind, ihre Türen zu öffnen und Schüler*innen einen Einblick in ihren Arbeitsalltag zu gewähren. Die kommenden Termine sind:

  • Block III: 21.03.25, 27.03.25, 04.04.25
  • Block IV: 05.06.25, 12.06.25, 19.06.25

Falls Ihr Unternehmen oder Ihre Institution Interesse daran hat, Teil dieses wertvollen Bildungsangebots zu werden, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme per E-Mail an knauft@fku.berlin. Lassen Sie uns gemeinsam jungen Menschen eine praxisnahe Berufsorientierung ermöglichen!

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